Kaufbertung Lancia Lybra > Motoren


Hier haben Sie eine überschaubare Auswahl. Der Lybra wurde mit nur 5 Motoren (3 Benziner und 2 Diesel) angeboten. Die technischen Details entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Kapitel auf dieser Homepage.

 

Prinzipiell sind bei allen Motoren keine Schwachpunkte bekannt, die auf einen verfrühten Ausfall/Schaden hinweisen. Alle Schäden sind in der Regel auf schlechte/mangelnde Wartung der Vorbesitzer zurückzuführen. Am langlebigsten sind die beiden Dieselmotoren, sowie der größte 2,0l Benziner. Hier sind Laufsleistungen über 300.000km kein Problem (gute/normale Wartung vorausgesetzt!).

 

Benziner

 

Wichtig bei allen Motoren, der Lybra ist ein Gleiter und kein Raser. Sportlich kann er bewegt werden, aber das mag er nicht und die Motoren sind dafür auch nur bedingt ausgelegt. Der Basis 1,6’er ist bekannt aus dem Fiat-Regal – speziell aus den Bravo, Brava, Marea und Multipla Baureihen der 1990’er Jahre. Er verfügt über 103Ps und reicht für die normale Fahrt von A nach B aus. Mehr sollte man ihm aber nur bedingt zumuten, denn auch mit dem kleinsten Motor bringt der Lybra noch ein wenig Gewicht >1Tonne auf die Waage.

Die Unterhaltungskosten bezüglich Reperatur und Steuer, sind bei diesem Motor die günstigsten, jedoch kann bei forscher Fahrweise der Verbrauch doch in höhere Regionen aufsteigen, wobei diese sich immer noch deutlich unter 10l/100km befinden müssen (Dauervollgas einmal ausgenommen).

 

 

Besser ist man mit dem 1,8l Aggregat gestellt. Dieser Motor hat eine sehr gute Laufruhe (Ausgleichswellen) und hat mit seinen 131Ps ausreichend Leistung um auch auf Autobahnen im heutigen Verkehr mit zu schwimmen. Er bietet einen gesunden Kompromiss aus Leistung und Unterhaltskosten.

 

 

Die Topmotorisierung unter den Benzinmotoren stellt der 5-Zylindrige 2,0l dar. Dieser Motor ist nur für Leute, die ihn haben wollen. Unterhaltsmäßig ist er sehr teuer (Zahnriemenwechsel alle 5 Jahre kostet ca. 1600€ bei Fiat - in freien Werkstätten deutlich günstiger ~1000€). Anfallende Reparaturen werden schnell sehr teuer, da in sehr vielen Fällen viel Peripherie (z.B. Luftfilterkasten etc.) aus- und wieder eingebaut werden müssen. Auch der Spritverbrauch ist je nach Fahrweise im Bereich um die 9-11l/100km (bei Autobahntempo ab 130km/h aufwärts) im Bereich des normalen. Die späteren Modelle mit Euro 3 Norm, lassen sich deutlich sparsamer fahren, sind jedoch nicht so elastisch wie die Euro 2 Modelle. Ausgerechnet gab es die 4-Stufenautomatik nur mit dem 2,0l Motor.

 

 

Diesel

 

Eines Vorweg, die Diesel wären für den Lybra eine super Motorisierung, die heute immernoch uneingeschränkt empfehlenswert ist. Leider ist aus Berlin die Schnapsidee „Umweltzone“ gekommen. Diese hat allen Lybramodellen nur die gelbe und in manchen Fällen auch die rote Plakette eingebracht. Somit sind diese Fahrzeuge in Städten quasi wertlos geworden. Egal was manche Leute im Internet behaupten, für die Dieselmodelle gibt es keinen legalen weg an eine grüne Plakette zu kommen! Es ist zwar richtig, das die Firma Remus wohl mal einen Diselpartikelfilter angeboten hat, dieser hat aber keine Typzulassung für den Lybra und wird somit nicht vom KBA und dem Finanzamt anerkannt.

 

Bei den Dieseln sollte man jeweils zu den Leistungsstärkeren Versionen der Motoren wählen (also die letzte Ausbaustufe). Wer gerne zügig auf langen Strecken fährt, dem sei die letzte Version des 2,4jtd ans Herz gelegt. Hier ist die Kombination aus Leistung und Verbrauch sehr gut. Natürlich sind die Unterhaltskosten höher als beim 1,9'er.